Kategorie-Archiv: Musik

Konzert im Miralles-Saal: Big Band und Schulorchester im Gleichklang

Freudige Erwartung und eine Portion Aufregung – so ließ sich die Stimmung am 16. Mai im Miralles-Saal beschreiben, denn erstmalig gestalteten Schulorchester und die Big Band `Sophisticators´ gemeinsam das Programm des Abends. Das Stück „I´m so excited“, gemeinsam gespielt, war Opener und Statement zugleich. Im Anschluss wechselten sich Big Band (Leitung Herr Preyss) und Schulorchester (Leitung Frau Nowikow) ab und begeisterten das Publikum mit einem gelungenen Mix – das Repertoire reichte von Hip to be square, Uptown funk, Moliendo Cafe, Polowetzer Tänze, Pastorale bis Danse bacchanale. Das Publikum wurde in die klassischen Stücke jeweils durch ein Mitglied des Schulorchesters eingeführt. Jakob Rahmstorf, der das das Dirigat von Danse baccanale übernahm, gab einen sehr persönlichen Einblick zu diesem Stück: „Im vergangenen Sommer habe ich den Danse Bacchanale durch den Film „Divertimento“ kennengelernt und das Werk hat mich seither in seinen Bann gezogen. Der Film stellt den steinigen Werdegang der Dirigentin Zahia Ziouani mit ihrem eigenen Orchester Divertimento sehr persönlich dar. Die Charaktere, Farben und orientalischen Rhythmen (u.a. der Kastagnetten) und Melodien der Musik Camille Saint-Saëns, die den Film durchzieht, haben uns im Orchester großen Spaß bereitet.“
Der letzte Song, wieder gemeinsam gespielt und angekündigt als „Rausschmeißer“, verfehlte jedoch seine Wirkung: „Everybody needs somebody to love“ (Blues Brothers) machte Lust auf mehr, gehen wollte da  niemand.
Tschüss sagen hieß es dann doch – und für einige Mitglieder des Schulorchesters und den „Sophisticators“ gab es einen besonderen Abschiedsgruß. Traditionell werden an diesem Abend alle Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedet – mit großem Applaus, einem persönlichen Geschenk und Dank für ihr langjähriges Engagement. Besonderen Applaus bekamen an diesem Abend drei zu Verabschiedende: Nair, die als Konzertmeisterin das Schulorchester besonders geprägt hat, Arian, der auf der Trompete die Musik der Big vielfältig mitgestaltet hat und Jakob, der sowohl als Musiker, Komponist und Dirigent für besondere musikalische Momente gesorgt hat.



Ein herzlicher Dank gilt dem Elternrat für die Organisation der Veranstaltung und den Musiklehrkräften für die künstlerische Gestaltung und den Elan, immer wieder Neues zu entwickeln. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und die neuen Gesichter in Schulorchester und Bigband.

A. Hoffmann

Musiktheater „Die verlorenen Kinder von Nimmerland“ – ein Projekt des Kulturforum21

In einem ambitionierten Musiktheaterprojekt haben Schülerinnen und Schüler aus vier Hamburger Schulen Motive und Themen aus dem Kinderbuch „Peter Pan“ inhaltlich und künstlerisch auseinandergenommen und neu zusammengefügt.

Die Kinder, die einst auf der Erde geboren wurden, leben heute auf einem fremden Planeten. Ohne Zeit, ohne Erwachsene, ohne Regeln. Als Erdbewohnerin Wendy in Nimmerland eintrifft und vom Leben auf dem blauen Planeten erzählt, fragen sich die Kinder: Was wollen wir übernehmen, was wollen wir verändern.

Unter der Leitung des Kulturforum21 und mit einem professionellen künstlerischen Team wurde innerhalb von vier Monaten ein Stück entwickelt. Entstanden ist ein inspirierendes und zugleich berührendes Musiktheaterstück. Dieses wurde im April an drei Tagen im Barmbeker Theaterzentrum Wiese aufgeführt – jeden Tag ausverkauftes Haus!

Von der Sophie-Barat-Schule war die Klasse 6b beteiligt, sie war für die musikalische Gestaltung zuständig. Das Klassenorchester unter der Leitung von Frau Nowikow zeigte große Spielfreude und wurde wie alle anderen Beteiligten mit großem Applaus belohnt.
Die gemeinsame künstlerische Arbeit mit den Klassen aus der Kath. Bonifatiusschule, der Kath. Sophienschule und der Schule auf der Veddel – sie bildeten das Junge Ensemble Musiktheater (JEM) – war eine Bereicherung. Gerne wieder!


Ein herzlicher Dank an das Kulturforum 21 für dieses Projekt sowie an Antonia Rehfuß (künstlerische Leitung/Regie) und Stephanos Katsaros (musikalische Leitung/Komposition).

A. Hoffmann

Fotos: Christina Körte

Wandelkonzert 2024 – mit Gastbesuch aus Bregenz

Am Freitag, den 08. März konnte man die Sophie-Barat-Schule von ihrer musikalischen Seite kennenlernen. Die Besucher des traditionellen Wandelkonzerts hatten die Möglichkeit, an einem langen und zugleich kurzweiligen Abend wunderbare Darbietungen aller Musikklassen, des Schulorchesters, der Juniorband, der Bigband, des Chores und des Gastchores aus Bregenz zu genießen – eingebettet in einen Rahmen, der von Eltern und Schülern gestaltet wurde.

Das bedeutete:

• 5 Stunden Musik parallel in verschiedenen Räumen

• 200 beteiligte Schülerinnen und Schüler

• Einzel- und Gruppendarbietungen aller Jahrgänge

• Kunstausstellung von Avetis Balayan

• Kulinarische Spezialitäten in der Kantine

• Infostände von Schulverein, Elternrat und Schülervertretung

Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!

Besonders herauszuheben war in diesem Jahr der Gastauftritt des Chors und der Theatergruppe des Gymnasiums Sacré Coeur Riedenburg aus Bregenz (Österreich). Von dieser Begegnung berichten nun Abigail und Leandra, Sängerinnen des Sophie-Barat-Chors:

Gemeinschaft im Sacré Coeur –

Der Chor und die Theatergruppe aus Bregenz zu Besuch in Hamburg

Vom 6.bis zum 10. März 2024 besuchten der Chor und die Theatergruppe des Gymnasiums Sacré Coeur Riedenburg den Chor der Sophie-Barat-Schule. Dieses Ereignis passt zu dem diesjährigen Thema der Sacré-Coeur-Netzwerkschulen: „Gemeinschaft“.

Der SBS-Chor lernte die Schülerinnen und Schüler aus Bregenz am Donnerstag, dem 7. März, kennen. Am Vormittag wurden die Bregenzer von unserem stellvertretenden Schulleiter, Herrn Lucas, herzlich begrüßt. Danach stellte eine unserer älteren Choristinnen, die ehemalige Lehrerin Sabine Scheele, in einer wundervollen Rede den Sophie-Barat-Chor und vor allem die Geschichte der Schule vor. Als es zur ersten großen Pause klingelte, trat der Riedenburger Chor spontan auf. Die ganze Sophie-Barat-Schule konnte dem Gesang des Chores lauschen und diesen genießen.

Zum eigentlichen Auftritt an diesen Tag waren einige Schulklassen eingeladen. Die Riedenburger stellten ihre Schule und Stadt in drei Liedern und Szenen vor. Am Abend kam der Riedenburger Chor zu unserer Chorprobe. Nach dieser tollen Probe haben wir gemeinsam gegessen und den Abend gemeinsam ausklingen lassen, für das Buffet hatte der SBS-Chor gesorgt.

Am Freitag, dem 8. März, fand dann das jährliche traditionelle Wandelkonzert in der Sophie-Barat-Schule statt. Der Gastchor trat zuerst mit dem Lied „Vois sur ton chemin“ auf, welches darüber spricht, dass Lehrende ihre Schülerinnen und Schüler motivieren sollen. Danach stellte die Theatergruppe eine Szene vor, die den Tagesablauf der Schulleiterin des Gymnasiums Riegenburg darstellt. Darauf folgte das zweite – in Mundart gesungene – Lied des Bregenzer Chores „Im Vorarlberg“, während im Hintergrund eine Bildershow der Stadt Bregenz im Vorarlberg lief. Die zweite Szene der Theatergruppe handelte davon, wie die Riedenburger mit Konflikten umgehen. Im letzten Einzelauftritt des Chores aus Riedenburg sangen sie „Hold fast your dreams“. Anschließend spielte die Theatergruppe auch ihre letzte Szene, in der es darum geht, wie das Schulessen an der Riedenburg ist. Die Wortspiele mit „Hamburger“ und „Riedenburger“ brachten das Publikum zum Schmunzeln.

Zum Schluss gab es einen gemeinsamen Auftritt des Sophie-Barat-Chors und des Riedenburger Chors, Dieser gefiel dem Publikum so gut, dass es nach einer Zugabe verlangte. Spontan wurde das Publikum von dem österreichischen Chorleiter Jakob Peböck zum Mitsingen des Kanons „Rhythm of life“ animiert.

Der darauffolgende Samstagabend war der letzte Tag, an dem die beiden Chöre zusammen einen Auftritt hatten. Es begann mit einer gut gelungen Probe in der katholischen Kirche St. Elisabeth.  Anschließend hat Nicola Sauter-Wenzler ein tolles Kaffee- und Kuchen-Büffet für uns im Gemeindehaus vorbereitet. Hier konnten wir alle uns noch ein wenig unterhalten und somit auch besser kennenlernen. Zum Schluss hatten wir – im Rahmen der Vorabendmesse – unseren Auftritt. „Look at the World“ war das Lied, das wir als Gemeinschaft zusammen gesungen haben.

Trotz der Altersunterschiede der Mitglieder beider Chöre und der Theatergruppe waren es wundervolle gemeinsame drei Tage, in denen wir eine Gemeinschaft werden konnten. Auf ein Wiedersehen können wir uns alle freuen, da es für den Sophie-Barat-Chor im Juni nach Bregenz geht.

Abigail Asamoah Frimpong und Leandra Gehle, 2. Sem.

Kammerkonzert 2023 – eine besondere Innensicht

Endlich raus aus meiner Flügel-Garage! Heute singt und klingt es in unserer Halle: musikalische Solobeiträge von Groß und Klein füllen unser traditionelles Kammerkonzert.

Und ich werde gebraucht. Juchu!

Die Eltern haben mich vor vielen Jahren der Schule geschenkt. Zu prasselndem Regen lockt Sophie (5b) zarte Klänge aus mir, Ryan (6b) bietet Ohrwürmer aus der Filmmusik – mag ich! Für reiche Tongebung bin ich begleitend im Duo der Brüder Yeram (8b) und Yechan (9b) auch zu haben. Ja, und aus mir heraus kann es auch strömen und fließen und schwingen und singen, dank Yechans (9b) Chopin-Interpretation. Und was an Tiefe und Diskant und Schärfe und Weichheit in mir steckt, das weckt Eleonora (10c) mit extravaganten Tschaikowsky- und Schostakowitsch-Stücken.  Ich pausiere während des harmonischen Geigenduos der Schwestern Chaelin (5b) und Chaeyoon (5b) und gerate in Winterstimmung bei Sarah Maries und Mathildas (6b) Schneeflöckchen-Song. Franziskas Cellosolo von Cassada klingt gar nicht nach Solo, sondern nach Tanzcombo, Duett und Flamenco: welch erzählerische Vielfalt eine Musikerin erschaffen kann! Oh ja, und beim wundervollen Finale wirke ich auch mit, begleite den zauberhalten, emotional hinreißenden Musical- und Jazzgesang (Marie S1, Jing S1) und das virtuose, sehnsuchtsvolle, mitreißende Geigenspiel von Pavle (S1).

You all made my day!

V. Pünder

Rekord-Sommer-Konzert

Zwischen Starkregen und Saharahitze platzierte sich das Sommerkonzert der Sophie-Barat-Schule als musikalischer Höhepunkt zum Abschluss des Schuljahres:  142 Instrumentalistinnen und Instrumentalisten musizierten in sechs Orchestern in einer Halle 31 Stücke in 3 Stunden. Rekordverdächtig! Die 180 Minuten waren kurzweilig gefüllt: Das Klassenorchester der 5b (Leitung Frau Nowikow) debütierte mit vier abwechslungsreichen Stücken, die persönlich und gehaltvoll von Schülerinnen eingeleitet wurden. Die 6b (Leitung Herr Person) bot zur Abkühlung neben Musik für Computerspiele auch zwei Wassermusiken, die aber „schlecht ausgehen“: Den Fluch der Karibik und den Titanic-Titelsong. Die 7b (Leitung Herr Achilles) wartete mit neuen Klangfarben auf, alldieweil eine Harfe und ein Euphonium mit dabei sind. Ihr ChaChaCha animierte zum Schunkeln. Die 8b (Leitung Herr Achilles) entführte mit Harry Potter Medleys in die Filmmusik. Auch Skyfall – ganz großes Kino – durfte nicht fehlen. Nach einer Umbaupause waren noch zwei Gruppen am Start: Die Juniorband (Leitung Herr Preyss), ein – wohlbemerkt ­– jahrgangsübergreifendes und klassenübergreifendes Ensemble, das den Saal stilistisch aufmischte: mit Schlagzeug, mit Akkordeon, mit dem rhythmisch anspruchsvollen Titel Another one bites the dust. Und nun kamen die Finalisten: die 9b (Leitung Herr Preyss) mit ihrem letzten, großen Auftritt.  Das musikalisch gereifte Orchester stellte seine stilistische Breite unter Beweis: Die anspruchsvolle Gavotte von J. S. Bach war ebenso überzeugend dargeboten wie der Walzer Nr. 2 von Schostakovich und die Bohemian Rhapsody.  Mit einem coolen Arrangement von Sunny als Zugabe verabschiedete sich das Klassenorchester vom begeisterten Publikum. 

Im Sommerkonzert wurde auch Herr Achilles verabschiedet, der jahrzehntelang unermüdlich unendliche Energie in den Musikzweig unserer Schule gegeben hat. Die Klassenorchester an der Sophie-Barat-Schule zu etablieren, zu erhalten und zu fördern war stets seine Herzensangelegenheit. Am heutigen Abend leitete er gleich zwei Klassenorchester mit dem Kommentar, Klassenorchesterarbeit sei zwar anstrengend, aber doch das Schönste, was man machen könnte. Dem ist nichts hinzuzufügen!

Veronika Pünder

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