Jugend debattiert – Eine Runde weiter!

Marie (S1) hat gemeinsam mit Paul vom Helene Lange Gymnasium in der Altersklasse II  den Wettbewerb „Jugend debattiert“ auf Verbundebene gewonnen und sich damit für den Regionalwettbewerb im Hamburger Rathaus am 23./24. März qualifiziert. In zwei Debatten zu den Fragen, „Sollen in Hamburg großflächig Autospuren zu Fahrradstraßen umgewidmet werden (Pop-Up Bike-Lane)“ und „Sollen soziale Netzwerke dazu verpflichtet werden, Fake News zu kennzeichnen?“, überzeugte sie die Jury davon, dass sie die ihr zugewiesenen Positionen argumentativ fair und und auf der Grundlage eines fundierten Sachwissens ausgesprochen überzeugend vertreten kann.

Der Schwierigkeitsgrad auf der Verbundebene liegt höher als auf der Schulebene, denn die Debattant:innen bekommen ihre Position (Pro1, Pro2, Contra1, Contra2) erst kurz vor Debattenbeginn mitgeteilt, sodass sie lediglich 15 Minuten Zeit haben, sich mit ihrem zugelosten Partner auf eine gemeinsame Strategie zu einigen. Entsprechend ist die Vorbereitung im Vorfeld deutlich aufwendiger, denn jede:r muss damit rechnen, jede der vier Positionen ausfüllen zu müssen.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass sich die Teilnehmer:innen kaum kennen und trotzdem gemeinsam agieren müssen. Teamfähigkeit ist hier das zentrale Stichwort. Dass der Wettbewerb gerade auch diese fördert, indem Schüler:innen verschiedener Schulen und Schulformen bunt gewürfelt aufeinandertreffen, zeigten die engagiert geführten, im Ton immer fair gehaltenen Debatten.

„Jugend debattiert distanziert“(e) also gerade nicht, wie der Titel des diesjährigen online-Formats des Verbundwettbewerbs kurz vermuten ließ, sondern erwies sich als gelungene Transformation dieses wichtigen Wettbewerbs aus der analogen in die digitale Welt.

Ein herzliches Dankeschön an den Verbundkoordinator Marne Benedetti. Seinem und dem Engagement seines Teams ist es zu verdanken ist, dass der Wettbewerb auch in diesem Jahr auf hohem Niveau stattfinden konnte. 

E. Schilling


Lesen Sie hier den Bericht über den Schulentscheid

Distanz gewahrt – Engagement gezeigt

Unter erschwerten Bedingungen konnte am Donnerstag, den 21. Januar, der Schulentscheid im Wettbewerb Jugend debattiert durchgeführt werden. Marie (S1) hat die online ausgetragenen Debatten zu den Themen „Sollten öffentliche Plätze videoüberwacht werden?“ und „Sollten Bundeswehrdrohnen bewaffnet werden?“ gewonnen. Den zweiten Platz teilen sich Daniela (S1) und Jasmin (S1) Herzlichen Glückwunsch allen dreien! Und Marie ein kräftiges „Toi! Toi! Toi!“ für das Verbundfinale am 03. Februar.

Dass es in diesem Schuljahr doch einen Schulentscheid beim Wettbewerb Jugend debattiert geben könnte, war nicht zu erwarten. Die Kohorten-Regelung erschwerte stufenübergreifende Veranstaltungen und der Lockdown mit der Verlegung des Präsenz- in den Distanzunterricht schien das endgültige Aus des Wettbewerbs zu bedeuten. Denn lässt sich online debattieren? Nach den Erfahrungen der letzten AG-Treffen und dem heutigen Schulentscheid kann dies mit einem klaren JA beantwortet werden. Da die Qualität von Argumenten nicht vom Medium abhängt, sondern von der Präzision, mit welcher sie formuliert werden, tat der Umzug ins Netz dem Format keinen Abbruch. Vielleicht hat er sogar den Blick oder vielmehr das Ohr geschärft, dafür nämlich, was tatsächlich ein überzeugendes Argument ist. Die größere Herausforderung bestand und besteht darin, dass die AG momentan lediglich aus drei Debattantinnen besteht, eine der drei also jeweils für zwei sprechen und denken muss. Mit Engagement ist zwar auch diese Situation zu meistern. Leichter würde es allerdings auf Dauer, meldeten sich weitere Interessierte. Wir treffen uns momentan immer donnerstags um 13:45 Uhr. Das nächste Treffen soll am Donnerstag, den 04. Februar stattfinden. Ort: Im Netz. Wo sonst?

E. Schilling