’I Can’t Breathe’ – ein Fotoprojekt in Kooperation mit den Deichtorhallen und vermittelt durch das Kulturforum 21.

’I Can’t Breathe’ – ein Foto- und Filmprojekt in Kooperation mit den Deichtorhallen

https://www.deichtorhallen.de/schulprojekt-i-cant-breathe – Dieser Link führt zur digitalen Foto- und Kurzfilmausstellung unseres Theaterkurses im Englisch-Politik Profil auf der Webseite der Deichtorhallen.

Inhaltlicher Ausgangspunkt für das Projekt war das Zitat ’I can’t breathe’ des Afroamerikaners George Floyd, das zum Ausdruck für systemischen Rassismus in den Vereinigten Staaten und weltweit geworden ist.

Daran anknüpfend haben sich die Schüler*innen mit Bereichen in ihrem eigenen Lebensumfeld beschäftigt, die sie mit dem Begriff ’I can’t breathe’ assoziieren.

Die einen blieben bei der ’Black Lives Matter’ Bewegung, die anderen setzten sich gestalterisch mit Obdachlosigkeit oder mit dem Druck der ’social media’ auseinander, wiederum andere mit ganz persönlichen aktuellen Themen wie Trauer oder dem Alltag und dem Schulstress in der Pandemie.

Die Fotos

Im Gestaltungsprozess ging es insbesondere um eine stimmige Inszenierung von starken Momenten anhand derer eine Geschichte erzählt werden kann.

Es kam auf den schauspielerischen Ausdruck an, auf die passende Kameraperspektive, die inszenierte Stimmung und die Auswahl symbolhafter Motive, die sinnbildlich für ein ganzes Thema stehen.

Die entstandenen Fotos halten bildlich diese intensive persönliche Auseinandersetzung der Schüler*innen mit ihrem jeweiligen Themenschwerpunkt fest. In ihnen wird die ständige Überarbeitung von den ersten Ideen bis hin zu einem verdichteten Ergebnis sichtbar.

Die Filme

Ausgehend von einem Moment in ihrer Fotostory hat jede Gruppe eine kleine Hintergrundgeschichte mit einfachen filmischen Mitteln erzählt. Bildlich gesprochen ging es darum, hinter einem der Fotos eine Tür aufzumachen und zu zeigen, was sich dahinter verbirgt.

Auch bei diesen bewegten Bildern galt das Prinzip der Fokussierung auf aussagekräftige Momente. Das Schauspiel, die Kameraperspektive, die Komposition von Szenen und der Schnitt waren Mittel zu diesem Zweck.

Zeitlich wurde es für die Filme etwas eng, da der Abiturjahrgang früher von den Nebenfächern befreit wurde als vorgesehen. Dennoch haben alle ihre Filme irgendwie fertig bekommen.

Durch die Pandemie bedingt war unser Projekt, das von November bis März dauerte rein digital.

Auch den Fotographen André Lützen und die Schauspielerin Ruth Kröger, die uns durch die Arbeit begleiteten, lernten wir nur über den Bildschirm kennen und ebenso die Ausstellungen von Matt Black und Jerry Berndt, die uns inspirieren sollten, konnten wir nur über Zoom besuchen.

Bei der praktischen Umsetzung unter den jeweils gegebenen Hygienebedingungen wurden die Schüler*innen erfinderisch, wenn ein Zusammentreffen in den Kleingruppen nicht möglich war. Hin und wieder wurden Geschwister oder gar die ganze Familie eingebunden – der gleiche Haushalt eben.

Besuchen Sie unsere Ausstellung vorzugsweise auf einem größeren Bildschirm, da beim kleineren Format eines Smartphones die inhaltlich relevante Reihenfolge der Fotos nicht sichtbar wird.

B. Müller