„Korea – Ewiger Konflikt oder Einigungschancen“

Am 5. April fand für die SchülerInnen des Abiturjahrgangs ihre letzte politische Diskussionsveranstlung an der Schule statt.  „Korea – Ewiger Konflikt oder Einigungschancen“ lautete der Titel des Vortrags von Professor Michael Staack von der Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr in Hamburg. Ein hochaktuelles Thema der internationalen Politik für die Herr Staack ein ausgewiesener Fachwissenschaftler ist.

Leider war es nicht gelungen, den amerikanischen Generalkonsul dazu zu begrüßen, dafür ist gegenwärtig die US-amerikanische Administration auf allen außenpolitischen Verwaltungsebenen nicht genügend orientiert.

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Nach einer kurzen Einleitung durch Herrn Kang, der als Lehr an der Sophie-Barat-Schule seine Verbundenheit mit Korea und seineehrenamtliche Tätigkeit in der DKGH kurz darstellte, analysierte Herr Professor Staack in seinem sicherheitspolitisch orientierten Referat den internationalen Konflikt um Nordkorea. Die Zukunftsperspektive für Korea konnte er angesichts der unklaren Politiklinien einiger beteiligter Staaten nur in verschiedenen Szenarien darstellen, wobei er ein Kriegsszenario nicht ausschließen wollte.

Darauf folgte eine Fragerunde des Plenums, in der vor allem die Einordnung der Frage nach atomaren Bedrohungen in der Welt thematisiert wurde. Im weiteren Verlauf wurde die Perspektive auf die Teilung und evtl.Überwindung der Teilung der beiden koreanischen Staaten verlagert. Dabei berichtete Herr Kang aus südkoreanischer Perspektive. Ein Abgleich mit den Voraussetzungen und zeitgeschichtlichen Bedingungen des Einigungsprozesses in Deutschland schärfte abschließend das Verständnis der
Abiturienten für Parallelen und Unterschiede der koreanischen und deutschen Geschichte.
Hierzu konnte Herr Pieper als Geschichtslehrer der Oberstufe beitragen, der sich lehrplangemäß in seinen Kursen mit dem deutschen Einigungsprozess befasst hatte und – selbst Zeitzeuge aus westlicher
Sicht ist.

R. Kruse