Sozialpraktikum in Lima

Mit einem Aussendegottesdienst begann am Freitag, dem 26. September 2014 für 20 Schülerinnen und Schüler des 1. Semesters ihr Sozialpraktikum in Lima. Gemeinsam mit Frau Justenhoven, Frau Willemsen und Julia Tietz (Abitur 2014) werden Sie vier Wochen das Leben an der Schule „Madre Admirable“ begleiten.

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Auszüge aus einem Bericht der Neuen Kirchenzeitung

„Die Schüler werden während dieses Praktikums hautnah die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen erfahren, denen das Nötigste zum Leben fehlt“, sagt Schulseelsorgerin Lucia Justenhoven. Ziel sei, dass die Schüler die „wechselseitige Bedingtheit der Lebensumstände von Armen und Reichen im globalen Dorf“ reflektierten und in der Schulgemeinschaft ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Lebensbedingungen in der Welt gerechter gestaltet werden müssten.

Vormittags werden die Schüler in Lima wahlweise im Kindergarten oder im Unterricht der Schule assistieren. Nachmittags arbeiten sie mit in den berufsfördernden Projekten für Jugendliche – in der Holzwerkstatt, einer Schneiderei und einer Kosmetikschule. Damit sich die deutschen mit den peruanischen Schülern verständigen können, wurde bei ihrer Auswahl auf Spanischkenntnisse geachtet. Wohnen werden die Schüler aus Hamburg im Gästehaus des Ordens.

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 die Schüler sind hoch motiviert. „Ich möchte Menschen helfen, die nicht das Glück haben, unter Bedingungen zu leben, unter denen wir leben“, sagt Johanna Bach (15). Ähnlich formuliert Swantje Langrock (16): „Mir geht es gut, da will ich denen was abgeben, denen es schlecht geht.“ Leon Langner (16) freut sich darauf, „eine ganz andere Kultur kennenzulernen“. Und Pascal Landahl (16) verweist darauf, dass es natürlich auch vor der Haustür in Hamburg Armut und Elend gebe: „Aber in den südlichen Ländern wächst die Armut eben noch mehr.“

Damit nicht nur Schüler aus wohlhabenden Elternhäusern an dem Sozialpraktikum teilnehmen können, sollen die nicht geringen Kosten durch den Erwerb von Drittmitteln und durch Spenden gedeckt werden. Ein Sponsored Walk für die Errichtung einer Backwerkstatt in der Partnerschule und ein Benefizkonzert in der Kirche St. Elisabeth haben bereits einen Teil der Gelder hereingebracht. Die Schüler der Lima-AG hoffen auf weitere Spenden, damit die Schulpartnerschaft erfolgreich fortgeführt werden kann.

 


 

Quelle: Neue Kirchenzeitung